Pressemitteilung, der Wiesbadener Senioren Union
am 07. Februar 2020
Vertreten durch den Kreisvorsitzenden Wilhelm Vogel,
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Die Wiesbadener Senioren Union Im Gespräch mit Wolfgang Bosbach
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Im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal im „Haus der Heimat“ erlebten die Besucher am 05. Februar einen Wolfgang Bosbach in Hochform.
Seine Begabung Sachhintergründe und grundlegende Überlegungen zu politischen Fragestellungen, in der ihm eigenen Art, launig, interessant und erfrischend deutlich vorzutragen, lies die Zeit wie im Flug vergehen und wurde vielfach von Applaus für Inhalt und Art des Vortrags unterbrochen.
Die Schwerpunkte seiner Ausführungen waren u. a.: Ganz aktuell die Ministerpräsidentenwahl in Erfurt: Wolfgang Bosbach machte unmissverständlich deutlich, wie notwendig und zwingend die Abgrenzung zur AfD und deren rechtsradikalen Vertretern sein muss, gerade weil der wohl bisher einmalige Vorgang, den eigenen AfD Kandidaten im dritten Wahlgang geschlossen nicht zu wählen, aufzeigt, wie wachsam die demokratischen Parteien sein müssen. Sie sich auf ganz neue bisher nicht gewohnte Tricks und Situationen einstellen müssen.
Ein weiteres Thema: Wir dürfen die Zukunft nicht verschlafen! Wir liegen auf Platz 4 der wirtschaftsstärksten Länder dieser Erde, hinken aber Im gesamten Bereich der Digitalisierung der Entwicklung meilenweit hinterher. Unsere nach wie vor starke Position in der Schwerindustrie und im Bau von Nobelfahrzeugen in der Autoindustrie, wird uns auf Dauer nichts nutzen. Wir brauchen weit mehr Investitionen in Forschung und Bildung im Bereich der Zukunftsanforderungen, wenn wir unseren Platz behaupten wollen.
Klimawandel, die Arbeit der Koalition in Berlin, der Zustand der demokratischen Parteien, weitere Themen die angesprochen wurden
Wesentlichster Punkt aber: Die Sorge, um die immer größer werdende Kluft zwischen Politik und Wählerschaft. Oftmals zusätzlich angeheizt durch Sensationsmeldungen in den Medien und in noch größerem Maß durch eine Fülle von vordergründig meinungsbildenden Kommentaren in den sozialen Medien, die gar keinen Versuch machten den Zusammenhalt zu suchen, sondern respektlos und mit persönlichen Angriffen gespickt die Grundlagen unserer Demokratie in Frage stellten.
Zum Abschluss seiner Ausführungen der Hinweis:
Trotz allem was angepackt werden muss, können wir selbstbewusst und stolz auf unser Land sein. Wir müssen die Stimme der Menschen in der Mitte der Gesellschaft sein. Denken Sie auch immer daran: Wir Deutschen sind dafür bekannt, dass Fröhlichkeit nicht unsere Kernkompetenz ist, aber wir können ja ab sofort daran arbeiten.
Lang anhaltender Applaus für Wolfgang Bosbach am Ende einer Veranstaltung in der noch Dank zu sagen ist an unseren Wiesbadener Bundestagsabgeordneten und neuen CDU-Kreisvorsitzenden Ingmar Jung, der Infolge der verkehrstechnisch bedingten Verspätung von Wolfgang Bosbach, in die Bresche sprang und Austausch mit den Besuchern, zu aktuellen Themen der Bundes- und Stadtpolitik Stellung nahm.

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